Was sind Lymphödeme?
Ödem heißt Schwellung. Bedingt durch eine Störung des Lymphabflusses lagert sich Wasser im Gewebe ein. Das Lymphödem ist die einzige Ödemform, bei der Flüssigkeit direkt in der Hautschicht lagert und nicht darunter.
Lymphödeme treten meist an Beinen auf. Oft ist aber nur ein Bein betroffen. Da sich Lymphödeme nicht von selbst zurückbilden, sollte bei Anzeichen ein Lymphologe aufgesucht werden. Das Lymphödem ist eine chronische Erkrankung, die eine lebenslange Behandlung erfordert. Das bedeutet nicht, dass das Lymphödem in seiner Ausprägung nicht besserbar ist.
Es kann in einen jeweils besseren Zustand geführt werden, denn es gibt sehr viele Behandlungsoptionen, die eine gute Ödemreduktion und Vorbeugung der Flüssigkeitsansammlung bewirken.
Behandlung
Ambulant therapieresistente Lymphödeme der Beine werden mit dem Verfahren der komplexen physikalischen Entstauungsbehandlung stationär behandelt: Lymphdrainage, die überwiegend manuell aber auch maschinell vorgenommen wird, eine intensive Kompressionstherapie mit zweimal täglichen Kompressionsverbänden, konsequentes Gehtraining und Einsatz der Bad Bertricher Glaubersalzquelle, die eine leicht entwässernde Wirkung auf das Lymphödem ausüben. Der stationäre Aufenthalt dauert in der Regel zehn Tage.